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28. November 2022

Getränkeindustrie vor digitalem Brückenschlag zur Bio-Branche

Führende Marktteilnehmer arbeiten am Standard für Datenaustausch

Die deutsche Getränkewirtschaft kommt mit der Digitalisierung voran. Das Datenportal getITEM, geschaffen für die besonderen Anforderungen der Getränkeindustrie, steht kurz vor dem digitalen Brückenschlag zur Bio-Branche. Bereits in den nächsten Wochen soll eine neue Schnittstelle ermöglichen, dass Getränkehersteller ihre Stammdaten auch an den Bio-Handel senden können, automatisch und ohne Mehraufwand. Damit schafft es der getITEM-Standard, bisher getrennte Universen zu verbinden. Getränkehersteller können damit einfach und effizient sowohl den Getränkefachgroßhandel, via GS1 GDSN den Lebensmitteleinzelhandel und zahlreiche Onlineshops als auch künftig den Bio-Handel erreichen.

Möglich wird die Ausweitung des getITEM-Standards durch die Zusammenarbeit dreier Kooperationspartner, die zu den jeweils führenden Anbietern ihrer Segmente zählen. Die GEDAT Getränkedaten GmbH, Hamburg, ist ein Gemeinschaftsunternehmen der führenden Getränkehersteller. Sie betreibt eine Plattform für den Informationsaustausch in der Getränkebranche, auf der 80 Hersteller und über 2000 Getränkefachgroßhändler ihre Artikelstamm- und Vertriebsdaten austauschen. Die GEDAT ist auch Hüterin des getITEM-Datenmodells. Maßgebliche Instanz in der Bio-Branche ist die DATA NatuRe eG, Obernkirchen, in der rund 1400 Mitgliedsunternehmen aus der Bio-Branche organisiert sind, darunter viele spezialisierte Händler. Dritter Partner ist die Systrion AG, Hamburg. Der IT-Dienstleister ist Spezialist für das Management von Produktinformationen. Er hat Cloud Dienste entwickelt, die sich zu einem Product Information Hub kombinieren lassen und damit zu einer Komplettlösung für das effiziente Handling von Produktstammdaten. Darüber hinaus bietet die Systrion AG mit Ihrem zertifizierten Datenpool seit diesem Jahr auch einen direkten Zugang zum internationalen GS1 GDSN-Netzwerk. Die Systrion AG ist nicht nur Technologielieferant für das Datenportal getITEM der GEDAT, sondern auch enger Partner der DATA NatuRe, also mit beiden Welten bestens vertraut. Diese technologische und fachliche Kompetenz ist die Basis, die die Entwicklung der Schnittstelle erst ermöglicht.

 

„Unser Ziel ist es, dem Getränkefachgroßhandel den Zugang zu Daten so einfach wie möglich zu machen. Hersteller sollen auf der anderen Seite über nur einen Kanal eine möglichst hohe Reichweite erhalten“, hatte Dirk Reinsberg, Sprecher des GEDAT-Stakeholder-Beirats, Ende August anlässlich der Weiterentwicklung des getITEM-Standards erklärt. Diesem Ziel kommen die Getränkehersteller durch die Erschließung des Bio-Marktsegments deutlich näher. Die neue Schnittstelle befindet sich derzeit in der Testphase. Innerhalb der nächsten Wochen soll sie dann der deutschen Getränkeindustrie zur Verfügung stehen und den Herstellern ermöglichen, künftig über getITEM noch einfacher ihre Getränke in der Bio-Branche zu platzieren.

 

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